Rheinland Pfalz
GREEN MEN OF MAINZ 2
Nearby places: Frankfurt a.M., Bingen, Worms

 


PILGRIM ASSESSMENT CRITERIA
The Local Church(es)
(In order to make an asseessment you should have been in the church yourself)

Number of Green Men
Many/Various/A few

Condition of the Green Men
Good/Not so good/
have to be restored

Attitude of the church toward Green Men positive/negative/indifferent

Revealing Discoveries
Rare/special objects

In the church are there
Wise Women/Goddesses/The Great Mother

Conclusion
Good/average/bad/
no judgement

(Mention the name(s) of the church(es) you have visited)

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Every church that has Green Men in or on its building is welcome
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MAINZER MARKTPLATZ
Weltlich und geistlich

Schutzherrin des Marktplatzes
mit dem Grünen Mann als ihr Diener

(Aus einer zerrissenen Kirche)
Am Mainzer Marktplatz stehen sich zwei Welten sich gegenüber: die geistliche (Dom) und die weltliche (Bürgerhäuser). Das Erstaunliche ist, daß die Letztere buchstäblich vollgepropft sind mit Grünen Männern. Es sieht so aus als wollten die Bürger der Kirche klarmachen, daß an den Männern nicht zu rütteln ist. Mainz, früher eine Stadt der Konfrontation?
Der Brunnen, der sich zwischen den zwei Welten befindet, könnte Ausschluß geben. Dieses sehr merkwürdiges (bischöfliches)  Monument kann als eine Art von Warnung aufgefaßt werden um den Bürgern klarzumachen wie die Hierarchie verstanden werden muß, also wer wem zu gehorchen hat. Es besteht aus Grünen Männern als Unterschicht, die dem Klerus bzw dem Bischof dienen, während Letztere nur noch die Madonna mit Kind über sich haben*. Sieh unten.

* Übrigens eine klare Aussage über die Stellung der MutterGottes als höchste Autorität!


mainz-34.jpg (11492 bytes)
 
Ausgehend vom Vorhergesagten, obwohl ich nicht über historische Beweise verfüge, scheint Mainz mir die Stadt zu, die mich einlädt um meine "Theologie" näher zu erörtern. Liegt es doch auf der Hand, daß früher oder später kritische Fragen gestellt werden. zB "Sind die Grüne Männer eine Wiederbelebung des Heidentums, des Pantheismus bzw der Vielgötterei?" Obwohl diese Fragen für einen wahren Mystiker nur Gehirngespenster sind - Zeichen der spirituellen Ignoranz - will ich sie doch Ernst nehmen. Man kann ja nicht erwarten, daß jeder ein Mystiker ist.....  
Das Revolutionaire ist die Einsicht, daß das Göttliche nicht das Letztendliche ist, sondern geboren wird aus dem Bodenlosen Nichts. "Das Licht kommt aus dem Finsternis". Hier wird die Frage gelöst wo und ob der Buddhismus und das Christentum sich begegnen. Die Leere ist die Kosmische Gebärmutter, während das Licht Ihr "Sohn" ist. Das Licht ist in SichSelber tranzendent, d.h. befindet Sich über dem sichtbaren Dasein. Zugleich drückt Es sich aus in die "Schöpfung". Als solches ist es All-Gegenwärtig bzw "sind wir in Gott und Gott in uns"....   

Grüner Mann und Weise Frau....
BISCHÖFLICHES MONUMENT

Bischöflicher Wappen

Mit angebrachter Ehrfurcht (?)
Auch hier ist der Buddhismus näher an der Wahrheit dran, denn es sagt, daß "ein jeder ein Buddha ist". Das Christentum hat die Göttlichkeit nur Jesus vorbehalten, etwas was definitiv auf Ignoranz beruht. Oder besser gesagt auf bewußter Manipulation, denn so konnte die Kirche ihre Macht über die "Herde" ausüben. Die Wirklichkeit - von Jesus selber gelehrt - ist, daß "das Licht in jedem ist". In Gegensatz zu der Transzendenz ist die Immanenz sichtbar in Rosen, im Gras, in den Bäumen, den Tieren und.....in den Menschen. Jeder hat die göttliche Funke (Eckhart) in sich. Letztere ist die Einheit in der Vielfalt, wodurch wir alle gleich und doch verschieden sind. Das Göttliche drückt sich aus ohne Ausnahme, unabhängig davon, wer wir sind. Wie in den Grünen Männern und Weisen Frauen.... 

Die Madonna über alles
Alles was man von Gott denken kann, das ist Gott ganz und gar nicht. Was Gott an sich selbst ist, dazu kann niemand kommen, der nicht in ein Licht entrückt wird, das Gott selber ist

Meister Eckhart


Grüner Mann als Drache mit dem Faß des Überflußes
Die Grüne Männer kamen zweifellos aus einer Zeit wo nur die Naturverbundenheit benachdruckt war. Er hat sich inzwischen evoluiert. Er ist das Symbol der göttlichen Immanenz schlechthin, die göttliche Präsenz im ganzen Dasein, inklusiv der Natur. Als Symbol der ständigen spirituellen Erneuerung bzw Wiedergeburt ist er DER "Archetyp" für die heutige Zeit. SichSelbst sein drückt sich darauf aus in Verbundenheit mit allem, ohne Ausnahme. Weil jeder das Göttliche "in sich hat" oder besser gesagt wir in Gott sind, besteht die religiös/spirituelle Praxis daraus, daß was "in uns" IST auch zu verwirklichen. Tatsächlich werden wir ständig in das Götttliche hineingezogen. Wir brauchen nur diesem inneren Ruf zu folgen. Meditation und Hingabe sind die zwei wichtigsten Wege zurück zu unserem Ursprung    

Der Grüne Mann mit zwei Gesichtern (Yin/Yang) mit im Hintergrund dem Lebensbaum (Symbol für die Kosmische Mutter)

Die Ignoranz des "gemeinen Volkes"

Am Ende siegt doch immer wieder der Grüne Mann bzw die Weise Frau
Bleibt übrig die Anbetung bzw die Verehrung. Sie bezieht sich auf das Einzige das jenseits ist von allem: das Nichts, die Kosmische Gebärmutter oder die "Große Mutter". Sie wird in den verschiedenen Religionen als MutterGottes oder Göttin verehrt. Hingabe führt zu Wiedergeburt, Dankbarkeit und Freude, aufs Neue Teil des Ganzen sein und Dienstbarkeit. Ins Besonders die Schwarze Madonna kommt höchste Anbetung entgegen. Die Menschen spüren intuitiv daß das Schwarze - die Ultime Bodenlosigkeit - das Mysterium des Lebens überhaupt ist.  Darin dürfte ich und die Mainzer Bischöfe sich also einig sein: die letztendliche Autorität kommt der MutterGottes zu      Die Möbel stehen im leeren Zimmer: ohne die Leere keine Fülle...ohne die Kosmische Mutter keinen Gott....

Dito

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 © 2000-2010 Copyright Han Marie Stiekema
Last revising: 02/15/10